Mehrgenerationenhäuser / Häuser der Familie
Häuser der Familie und Mehrgenerationenhäuser fördern die lebendige Begegnung und Integration von Familien sowie den generationsübergreifenden Zusammenhalt. Sie stehen allen Familien und Interessierten offen und unterstützen aktiv deren Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei können die Familien zahlreiche Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote wahrnehmen – für ihre individuelle Lebenssituation, in Krisen oder bei allgemeinen Lebensfragen.
Ein wesentliches Prinzip dieser Häuser ist es, dass sie beteiligungsorientiert vorgehen. Das heißt: Sie machen die Familien zu Aktiven – für sich selbst und für andere in gleicher oder ähnlicher Situation. Projekte – wie beispielsweise ein Weltenbummlercafé, ein Nachbarschaftsgarten oder gemeinsame Koch-veranstaltungen – fördern die Begegnung zwischen den Generationen und Kulturen. Angebote der frühen Hilfen stärken Kompetenzen junger Eltern und dienen dem Kindeswohl. Gemeinschaftsprojekte zwischen Jung und Alt – wie beispielsweise handwerkliche Kurse oder eine wechselseitige Unterstützung im Alltag – fördern die Solidarität zwischen den Generationen und das Lernen voneinander.
Die Häuser haben einen offenen und barrierefreien Zugang – baulich und inhaltlich – und die Fachkräfte verfügen über vielfältige Erfahrungen mit allen Lebensformen und Lebenslagen sowie in der Arbeit mit von Flucht betroffenen Menschen. Daher können sie besonders gut und hilfreich Familien im Alltag begleiten, Unterstützung anbieten und Brückenbauer zu anderen Beratungs- und Hilfeinstitutionen sein. Das gilt insbesondere für Familien in schwierigen Lebenssituationen. Gegenwärtig gibt es in Rheinland-Pfalz 56 Häuser der Familie bzw. Mehrgenerationenhäuser.